Firmenrechtsschutzversicherung

Was deckt der Firmenrechtsschutz ab?

Die genauen Leistungen hängen vom gewählten Tarif und Anbieter ab, typischerweise sind folgende Bausteine enthalten:

• Arbeitsrechtsschutz
  Streitigkeiten mit (ehemaligen) Mitarbeitern, z. B. Kündigungsschutzklagen oder Abmahnungen.
• Schadenersatzrechtsschutz
  Wenn Dritte das Unternehmen für angeblich verursachte Schäden verantwortlich machen – oder umgekehrt.
• Vertragsrechtsschutz (optional)
  Streitigkeiten aus Verträgen mit Kunden, Lieferanten oder Dienstleistern.
  Hinweis: Dieser Baustein ist oft nur gegen Aufpreis erhältlich oder in bestimmten Branchen ausgeschlossen.
• Steuerrechtsschutz
  Bei Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt – z. B. nach einer Betriebsprüfung.
• Sozialrechtsschutz
  Streitigkeiten mit Sozialversicherungsträgern, z. B. zur Beitragspflicht von freien Mitarbeitern.
• Verwaltungsrechtsschutz
  Zum Beispiel bei behördlichen Auflagen, Bauvorschriften oder Gewerbeuntersagungen.
• Strafrechtsschutz
  Schutz bei strafrechtlichen Ermittlungen (z. B. wegen fahrlässiger Körperverletzung, Umweltvergehen etc.). Oft in Form des erweiterten Strafrechtsschutzes.
• Ordnungswidrigkeitenrechtsschutz
  Verteidigung gegen Bußgelder, etwa im Straßenverkehr oder bei Verstößen gegen Auflagen.

Wer kann versichert werden?

• Einzelunternehmer
• Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, etc.)
• Personengesellschaften (OHG, KG, GbR)
• Freiberufler (z. B. Ärzte, Anwälte, Architekten)
• Auch Geschäftsführer, Mitarbeiter und Organe können mitversichert werden.

Was kostet Firmenrechtsschutz?

Die Kosten hängen ab von:

• Branche & Risikoklasse
• Anzahl der Mitarbeiter
• Jahresumsatz
• Gewünschte Leistungsbausteine
• Selbstbeteiligung

Wann ist er besonders sinnvoll?

• In personalintensiven Branchen (z. B. Gastronomie, Pflege)
• Bei häufigen Kunden- oder Lieferantenkontakten
• Wenn bereits in der Vergangenheit rechtliche Konflikte aufgetreten sind
• Bei hohem Haftungsrisiko (z. B. Technik, Medizin, Bau)